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Finanzielle Aspekte eines Promotionjobs

Ihr möchtet euch gerne mit einem Promotionjob Geld dazuverdienen, doch der zu beachtende finanzielle Aspekt hält euch bisher davon ab? In diesem Blogartikel wollen wir euch deshalb einen ersten Durchblick im finanziellen Dschungel geben.

Grundlegendes

Zunächst solltet ihr euch bewusstwerden, dass es zwei mögliche Abrechnungsarten bei einer Beschäftigung als Promoter gibt. Zum einen kann die Abrechnung über einen Gewerbeschein erfolgen, wenn ihr als selbstständiger Promoter registriert seid oder es erfolgt die Abrechnung auf Basis einer kurzfristigen Beschäftigung.
Die kurzfristige Beschäftigung hat für euch den Vorteil, dass Promoter als Arbeitnehmer und Promotion-Agenturen als Arbeitgeber agieren. Damit ist die Agentur verpflichtet anteilig für eure Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge aufzukommen.

Anders verhält sich das, wenn der Promoter eine selbstständige Tätigkeit auf Gewerbeschein ausübt. Dabei würdet ihr gleichzeitig die Rolle des Arbeitnehmers und Arbeitgebers übernehmen. Für euch Promoter hätte das den Nachteil, dass die Agenturen keine sozialversicherungspflichtigen Beiträge zahlen müssen. Deshalb ist diese Anstellungsart auch beliebt seitens der Promotion-Agenturen. Außerdem sparen die Agenturen bei dieser Anstellungsart eine Menge an Administrationsaufwand, denn ihr als Promoter seid in der Selbstständigkeit allein für eure Steuern und Absicherungen zuständig.

Rechtliches

Meistens handelt es sich rechtlich gesehen bei Promotionjobs um ein abhängiges Arbeitsverhältnis, weil die Agenturen einzuhaltende Vorgaben hinsichtlich der Arbeitszeiten, Bezahlung, Arbeitsort und Arbeitskleidung mitteilen. Das impliziert, dass ihr als Promoter als Arbeitnehmer angestellt werden müsst und eure Bezahlung auf Lohnsteuerkarte erfolgt. Allerdings rechnen einige Promotion-Agenturen trotzdem auf Gewerbeschein ab und behandeln den Promoter als Selbstständigen. Das würde bedeuten, dass er den zuvor genannten Vorgaben aber nicht folgen muss.

Bemerkt ihr dieses Vorgehen einer Agentur, fällt die Beschäftigung unter die Schwarzarbeit und nennt sich die Scheinselbstständigkeit. Die Promotion-Agentur macht sich durch diese Handhabung der Bezahlung strafbar und kann bei Unwissen des Promoters auch noch im Nachhinein dafür belangt werden.

Weitere Hinweise

Was sollte außerdem beachtet werden, bevor der erste Promotionjob angenommen wird? Erstens ist es euch erlaubt bis zum 25. Lebensjahr 405€ pro Monat zu verdienen, ohne dass sich eurer Beitrag bei der Krankenkasse erhöht. Während der vorlesungsfreien Zeit könnt ihr außerdem deutlich mehr verdienen und auch länger als 20 Stunden die Woche arbeiten, solange der Zeitraum von zwei Monaten nicht überschritten wird. Ansonsten könnte euer Studentenstatus verloren gehen.

Des Weiteren solltet ihr vorab mit eurer Krankenkasse klären, wie sie die Arbeit als Promoter einstuft. Es mag Krankenkassen geben, die Promotionjobs als nebenberufliche Tätigkeiten ansehen, während andere wiederum der Meinung sind, dass es sich bei einem Promoter um eine hauptberufliche Beschäftigung handelt. Letzteres liegt womöglich dann vor, wenn eure Arbeitszeit über 20 Stunden die Woche während der Vorlesungszeit liegt oder eure Verdienste nicht den momentanen Richtwerten entsprechen.

Finanzielle Vorteile

Trotz der zu beachtenden finanziellen Aspekte und rechtlicher Rahmenbedingung, hat es einen guten Grund warum so viele Promoter in Deutschland und im Ausland unterwegs sind. Bei verhältnismäßig wenig geforderten Vorkenntnissen, fallen die Stundenlöhne mit einem Schnitt von 12€ relativ hoch aus. Die kurzfristigen und flexiblen Beschäftigungen ermöglichen es jedem Promoter die Arbeit nach dem Studium und seinem privaten Leben zu richten und nicht umgekehrt. Außerdem ist es insbesondere im Bereich Sales Promotion möglich, hohe Provisionen zu kassieren, wenn der individuelle Erfolg zusätzlich bezahlt wird. Auch als Teamleiter sind höhere Stundenlöhne angesetzt. Je nachdem für welche Branche und auf welchem Event ihr arbeitet, werden euch beachtliche Extras geboten. Wenn notwendig, zahlen gute Promotion Agenturen zusätzlich die Fahrt- und Übernachtungskosten, die mit einem Promotionjob in Verbindung stehen.