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So schaffst du es, zu Überstunden NEIN zu sagen

Fakt ist: Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes arbeiten 60% der Deutschen Beschäftigten mehr, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart ist. Aber immer „ja“ zu Überstunden zu sagen, aus Angst der Vorgesetzte könnte es einem sonst übelnehmen, ist definitiv nicht der richtige Weg. Denn Überstunden können auf Dauer gesundheitliche Folgen haben und zu Beschwerden wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung führen. Deshalb geben wir euch heute 5 Tipps, wie ihr es schafft, zu Überstunden NEIN zu sagen.

Tipp 1: Lass dich nicht überrumpeln

Wenn dein Chef reinkommt und fragt, ob du heute länger bleiben kannst, fehlt dir meist die Bedenkzeit und du sagst aus Überrumpelung ja? Genau das ist das Problem, dass viele Beschäftigte kennen. Lass dich deshalb nicht überrumpeln. Mit einfachen Phrasen wie „Ich bräuchte ein bisschen Bedenkzeit und sage Ihnen in zehn Minuten Bescheid“, machst du dir die Entscheidung wesentlich leichter. Dann kannst du dir in Ruhe die Frage stellen „Schaffe ich das?“ und deinem Chef dann eine begründete Antwort geben.

Tipp 2: Formuliere deine Absage in gemeinschaftlichem Interesse

Hört sich erstmal schwierig an, ist aber eigentlich ganz einfach – Du musst noch ein anderes Projekt fertigstellen, dessen Deadline bald näher rückt, und brauchst dazu volle Konzentration? Du fühlst dich sowieso schon angeschlagen und willst sicherstellen, morgen wieder fit zu sein? Sprich das bei deinem Chef an. Er sollte sich im Klaren darüber sein, welche Folgen deine Überstunden für die Firma haben könnten.

Tipp 3: Begründe deine Ablehnung

Überstunden ablehnen ohne jegliche Begründung zu nennen kann schnell so wirken, als hätte man schlichtweg keine Lust. Mache deinem Chef deutlich, wieso du heute keine Überstunden ableisten kannst. „Ich kann heute keine Überstunden machen, denn ich muss meinen Sohn aus der Schule abholen“ wird deinen Chef mehr überzeugen, als ein einfaches „Nein“.

Tipp 4: Gemeinsam überlegen, wie das Problem zu lösen ist

Wenn du Überstunden ablehnst zeigt es immer guten Willen, trotzdem gemeinsam nach einem Plan B zu suchen. Überlege gemeinsam mit deinem Chef, welcher Mitarbeiter noch Kapazität hat? An welchem anderen Tag könnte das Projekt erledigt werden? Ist es möglich, die Deadline nach hinten zu verschieben? Überlege gemeinsam mit deinem Chef, wie ihr das Problem aus der Welt schaffen könntet. Und sobald eine Lösung gefunden ist, wird dir auch das „Nein“ nicht mehr übel genommen.

Tipp 5: Lass dich nicht manipulieren

„Aber Frau XY, Sie sind doch meine beste Mitarbeiterin und ich brauche Sie heute dringend an meiner Seite“… wie gerne lässt man sich von solchen Aussagen unbewusst manipulieren? Natürlich tut es gut solche Komplimente vom Chef zu hören, sei dir aber im Klaren darüber, dass meist eine Strategie hinter solchen Aussagen steckt. Du solltest Überstunden niemals aus schlechtem Gewissen antreten, obwohl sie dir eigentlich gerade überhaupt nicht in den Plan passen.

Dieser Text wurde von Corinna Niebrügge verfasst.